Banca d'Italia

Bạnca d'Italia,

 

Zentralnotenbank Italiens, Sitz: Rom, gegründet 1893, alleiniges Recht auf Notenausgabe seit 1926. Das Grundkapital der Bank wird von 98 Aktionären gehalten, darunter 82 Kreditinstitute, ein Pensionsfonds und sieben Versicherungsgesellschaften. Der Gouverneur sowie die drei Generaldirektoren werden von den 13 Räten ihrer regionalen Niederlassungen gewählt, d. h. das Management der Bank erneuert sich stets aus sich selbst heraus. Der Zentralbank obliegt die Zins- und Währungspolitik (seit 1992 Autonomie bei der Festsetzung des Diskontsatzes), die Struktur- und Risikoaufsicht über das Kreditwesen sowie die Kontrolle der Devisenflüsse. Sie muss im Einvernehmen mit der Regierung dafür sorgen, dass die Vorgaben staatlicher Finanz- und Haushaltspolitik verfolgt werden. 1993 wurde das Recht des italienischen Schatzministers aufgehoben, bei der Zentralbank Kredite aufzunehmen.